Unternehmen - am Beispiel Energieeinkauf

Marktpreisrisiko

liegt bei der Stichtagsbeschaffung (Fixpreis) vor, sofern der Preis im Verlauf sinkt und das Unternehmen bindungsbedingt nicht daran partizipieren kann. Bei einer Preissteigerung allerdings,profitiert das Unternehmen. Dabei wird die komplette Energiemenge zu einem bestimmten Zeitpunkt gekauft. Um zum richtigen Zeitpunkt agieren zu können bedarf es einer regelmäßige Beobachtung der Preisentwicklung sinnvoll sein. Eine solche Marktbeobachtung ist jedoch mit erheblichem Aufwand verbunden. Daher kommt dieses Vorgehen nur für größere Industrieunternehmen mit eigenen Ressourcen im Energieeinkauf in Frage.

Mengen- oder Volumenrisiko

Kommt es zu Abweichungen zwischen der prognostizierten und beschafften und der tatsächlich verbrauchten Energiemenge, spricht man vom Mengen- oder Volumenrisiko. Die Folge sind deutliche Kostensteigerungen: Die Differenzmenge muss teuer im Nachhinein beschafft oder innerhalb kurzer Zeit mit entsprechenden Abschlägen veräußert werden. Es empfiehlt sich daher, Energiedatenmanagementsysteme einzuführen, um den Bedarf genauer und auf einer breiten Datenbasis vorhersagen zu können. Darüber hinaus sollten Einkäufer so früh wie möglich die unterschiedlichen Abnahmestellen in ihre Planung einbeziehen. Wichtig ist in diesem Zusammenhang auch der Grad der Verbindlichkeit bei der Beschaffung. Um das Mengen- bzw. Volumenrisiko zu minimieren, können Verträge ohne eine Mehr-/Mindermengenregelung und mehr Flexibilität bei den Mengen eine passende Lösung sein. Versorgungsrisiko Kann der Lieferant trotz geltender Vereinbarungen die zu einem definierten Zeitpunkt benötigte Energiemenge nicht bereitstellen, spricht man vom

Versorgungsrisiko

Ursache hierfür kann zum Beispiel ein technisches Problem im Netz des Versorgers sein. Um das Versorgungsrisiko zu minimieren, sollten Back-Up-Systeme aufgebaut und Notfallpläne entwickelt werden. So kann die Installation eines Notstromaggregats sinnvoll sein. Das gilt insbesondere bei der Stromerzeugung in einem eigenen Blockheizkraftwerk (BHKW), da bei einem plötzlichen Ausfall des BHKW die gesamte elektrische Last über das öffentlicheNetz aufgefangen werden muss.



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